Barrierefrei von der Großstadt bis ans Meer
Südafrika mit Rollstuhl - Teil 1
Wo unsere Südafrika-Reise begann: Zwischen Wind, Meer und Tafelberg
Wenn ich an Südafrika denke, denke ich zuerst an Kapstadt – an den Wind, das Meer und den Blick auf den majestätischen Tafelberg 🌅. Hier begann unsere Reise, voller Vorfreude, Neugier und ein bisschen Aufregung.
Unser Hinflug war lang, aber problemlos – darüber erzähle ich euch in einem extra Beitrag 🛫. Nach der Landung ging alles erstaunlich entspannt: Bei der Einreise mit dem Reisepass durfte ich mich als Rollstuhlfahrerin vordrängeln, was den Ablauf wirklich erleichtert hat ♿😊.
Anschließend haben wir direkt am Flughafen unseren Mietwagen übernommen 🚗. In Südafrika herrscht Linksverkehr, was am Anfang ganz schön ungewohnt war 🙈. Die ersten zwei, drei Tage waren etwas holprig, aber danach ging es richtig gut – man gewöhnt sich schneller daran, als man denkt 💪💛.
Kapstadt hat mich schon in den ersten Stunden verzaubert – mit seiner Energie, seinen Menschen und der unglaublichen Natur, die direkt vor der Haustür beginnt 💙.
Unsere Unterkunft – Playful Manhattan Style Loft in Kapstadt 🏙️✨
Unsere Ferienwohnung bzw eher Loft in Kapstadt war wirklich wunderschön und lag in einem sehr guten Viertel mitten in Downtown. Die Lage war für uns perfekt: Einkaufsmöglichkeiten & Restaurants gab es viele, und sie waren in nur etwa 2-3 Gehminuten erreichbar 🛒. Die meisten Geschäfte und Restaurants haben auch einen Lieferservice. Viele waren auch barrierefrei. Dadurch war es sehr einfach, spontan Essen zu gehen oder schnell etwas zu besorgen. Die V&A Waterfront war etwa 8-10 Minuten mit dem Auto entfernt 🚶♀️. Laufen hätte man auch können allerdings ist das in Kapstadt nur bedingt zu empfehlen. Aber ein Taxi kostet so gut wie gar nichts. Für diese Strecke haben wir ungefähr 5 € bezahlt.
Die Wohnung lag im 4. Stock eines modernen Hauses und ging über zwei Etagen, was uns sofort ein schönes, offenes Loft-Gefühl gegeben hat, weil alles so großzügig und luftig wirkte.
Im unteren Bereich gab es ein Schlafzimmer, eine Toilette, die Küche, das Esszimmer und das Wohnzimmer. Alles war modern eingerichtet, und durch die großen bodentiefen Fenster kam sehr viel Licht in die Räume ☀️, sodass es auch ohne Balkon hell und freundlich war. Das Wohnzimmer konnte man außerdem gut als weiteres Schlafzimmer nutzen, da dort eine bequeme Schlafcouch stand, die sehr praktisch war, wenn man mit mehreren Personen reist oder zusätzlichen Schlafplatz braucht.
Im oberen Bereich befanden sich ein zweites Schlafzimmer und ein eigenes Badezimmer. Wichtig für alle, die auf Barrierefreiheit angewiesen sind: Die Dusche unten nicht barrierefrei! Wir wussten das jedoch vorher und konnten uns entsprechend darauf einstellen.
Obwohl die Wohnung an einer viel befahrenen Straße lag, war es innen erstaunlich ruhig 😌, sodass wir dort gut entspannen konnten. Besonders praktisch war auch der direkte Ausgang zu einer kleinen Fußgängerzone, den wir mit dem Rollstuhl problemlos nutzen konnten ♿.
Die Vermieter waren sehr freundlich und hilfsbereit 💛, was den Aufenthalt noch angenehmer gemacht hat. Es ist aber wichtig zu wissen, dass es sich um eine Ferienwohnung und nicht um eina Hotel handelt. Das bedeutet, es gibt keinen täglichen Service, dafür aber ein gemütliches Zuhause-Gefühl.
Parken direkt am Haus war fast nicht möglich 🚗. Zur Wohnung gehörte aber ein fester Parkplatz im Parkhaus, der direkt über das Gebäude erreichbar war. Das war zu Fuß und auch mit dem Rollstuhl gut machbar und für uns eine sichere und praktische Lösung.
Insgesamt war das Playful Manhattan Style Loft für uns ein toller Ausgangspunkt, um Kapstadt zu entdecken – hell, ruhig, zentral gelegen und durch die zwei Etagen angenehm geräumig 🌍😊.
Hier seht ihr auch noch mal ein paar Bilder von der unteren Etage
Ausflüge in Kapstadt
Tafelberg in Kapstadt: Unsere Erfahrungen mit der Seilbahn
Für den Tafelberg in Kapstadt hatten wir die Tickets schon vorab online gekauft. Wir haben bewusst keine Express-Line genommen – und das war vollkommen in Ordnung. Vor Ort musste man sich erst in einer Schlange anstellen, bevor man in eine zweite Schlange weitergeleitet wurde. Die erste Schlange konnten wir überspringen, und in der zweiten wurden wir bevorzugt behandelt, was sehr angenehm war ♿.
Mit der Seilbahn ging es dann auf den berühmtesten Berg Kapstadts. Schon von unten sah man viele Wolken, und wir dachten, dass es oben vielleicht leerer sein würde – aber es war trotzdem überraschend viel los. Die Seilbahn ist ein Highlight für sich, denn der Boden dreht sich während der Fahrt, sodass jeder einmal den perfekten Ausblick bekommt.
Oben auf dem Tafelberg war es deutlich kühler und windiger. Unten hatten wir rund 15 °C, oben nur etwa 7–8 °C. Zum Glück war ich warm angezogen und hatte meine Wärmflasche dabei. Weil wir anfangs nur Nebel gesehen haben, sind wir erst einmal ins Café gegangen. Direkt an der Station gibt es auch eine barrierefreie Toilette, was sehr praktisch ist.
Nach etwa 30 Minuten klarte der Himmel auf und immer wieder war blauer Himmel zu sehen. Trotz des schlechten Wetters war oben viel Betrieb. Der Rundumblick ist aber einzigartig: Man sieht nicht nur Kapstadt, sondern auch Camps Bay, Sea Point und viele andere Orte. Mit dem Rollstuhl kann man große Teile des Plateaus gut erkunden. Nach etwa drei Stunden sind wir wieder mit der Seilbahn nach unten gefahren. Auch dort war viel los, aber wir durften vor. Für den Hin- und Rückweg haben wir jeweils ein Uber genutzt.
Oranjezicht-Markt: Streetfood aus aller Welt
Der Oranjezicht City Farm Market findet nur am Wochenende statt, also Samstag und Sonntag. Dort gibt es viele Essensstände und Köstlichkeiten aus der ganzen Welt. Der Boden war mit einer Art Rindenmulch ausgelegt, was für meinen Elektrorollstuhl kein Problem war. Eine barrierefreie Toilette gibt es ebenfalls, auch wenn ich sie nicht genutzt habe.
Bo-Kaap in Kapstadt: Farbenfrohes Viertel mit bunten Häusern
Das berühmte Bo-Kaap gehört zu den beliebtesten Sehenswürdigkeiten in Kapstadt. Die vielen bunten Häuser leuchten richtig intensiv und sind ein tolles Fotomotiv 📸. Viele Bewohner:innen sind muslimischen Ursprungs, und im Viertel gibt es mehrere Moscheen.
Das Kopfsteinpflaster war allerdings eine kleine Herausforderung. Mit dem Rollstuhl konnten wir nicht alle Straßen anschauen, aber die Hauptstraßen waren gut möglich. Die Bilder, die wir dort gemacht haben, sind wirklich wunderschön. Auch hier sind wir bequem mit dem Uber hingefahren.
V&A Waterfront: Kapstadts bekannteste Sehenswürdigkeit
Die V&A Waterfront ist ein Muss für jede Kapstadt-Reise. Von unserer Ferienwohnung war sie in etwa 20 Minuten zu Fuß erreichbar. Rund um die Waterfront gibt es viele Geschäfte, Restaurants und Attraktionen. Dort haben wir auch die vielen Robben gesehen – und wir haben eine Robbengeburt um nur fünf Minuten verpasst 🦭.
Die Waterfront ist ideal, um am Wasser entlangzuflanieren, zu essen, shoppen zu gehen oder einfach das Leben in Kapstadt zu genießen. Wir waren mindestens an zwei halben Tagen dort. Wir haben in der Mall eingekauft, das Aquarium besucht und einer Gruppe Tänzer:innen und Sänger:innen zugeschaut. Es ist ein Ort, an dem man wunderbar entspannen und die Atmosphäre auf sich wirken lassen kann.
🐠 Two Oceans Aquarium an der V&A Waterfront – ideal bei schlechtem Wetter
Das Two Oceans Aquarium liegt direkt an der V&A Waterfront und wäre von unserer Ferienwohnung aus sogar zu Fuß erreichbar gewesen – etwa 20 Minuten 🚶♀️.
Da das Wetter an dem Tag aber windig und regnerisch war, haben wir uns lieber ein Uber genommen 🚗. Das war genauso schnell wie zur Waterfront und sehr bequem.
Im Aquarium gab es richtig viel zu sehen: bunte Fische, Haie, Quallen und eine große Schildkröte, die durch das Wasser geschwommen ist 🐢💙. Besonders schön war der Glastunnel, durch den man läuft, während die Fische über einem schwimmen – ein echtes Highlight 🌊.
Das Aquarium ist gut barrierefrei ♿. Die Wege sind eben, und es gibt auch eine barrierefreie Toilette, was sehr praktisch war.
Wir haben dort etwa zwei Stunden verbracht und fanden es richtig schön und entspannend 🐠✨. Wenn ihr in Kapstadt seid, lohnt sich ein Besuch auf jeden Fall – vor allem, wenn das Wetter mal nicht so mitspielt 💛.
Signal Hill: Sonnenuntergang mit traumhaftem Blick
Der Signal Hill ist ein weiterer wichtiger Aussichtspunkt in Kapstadt. Viele nutzen ihn für Paragliding, und es gibt sogar speziell angepasste Flüge für Rollstuhlfahrer ♿🪂. Leider war das Wetter bei uns zu schlecht dafür. Stattdessen sind wir zum Sonnenuntergang hochgefahren – und das war traumhaft.
Oben kann es sehr windig werden, also unbedingt warme Kleidung einpacken. Mit dem Rollstuhl empfehle ich, sowohl hoch als auch runter ein Taxi zu nehmen. Wir sind mit dem Uber gefahren: nach oben dauerte es rund 20 Minuten, zurück wegen des Verkehrs etwa eine Stunde. Es gibt dort eine barrierefreie Toilette, die aber nicht besonders sauber war. Der Sonnenuntergang entschädigt dafür aber komplett – selbst bei schlechtem Wetter war er wunderschön 🌅.
Ausflüge um Kapstadt
Kap der Guten Hoffnung & Cape Point: Unsere Erfahrungen
Das Kap der Guten Hoffnung liegt etwa anderthalb Stunden mit dem Auto von Kapstadt entfernt. Der Park besteht aus zwei wichtigen Punkten:
- dem berühmten Schild direkt am Wasser, und
- dem Leuchtturm auf dem Berg, der auch Cape Point genannt wird.
Wir waren nur kurz beim Schild, weil ich schon etwas krank war und man dort mindestens 45 Minuten im starken Wind hätte warten müssen. Unten am Kap ist es wirklich sehr windig 🌬️.
Auf dem Weg dorthin sind wir über die wunderschöne, aber kostenpflichtige Chapman’s Peak Drive gefahren. Die Maut kostet ungefähr 3 Euro pro Fahrt. Die Straße ist ein echtes Highlight, denn man fährt direkt an der Steilküste entlang und hat ständig einen tollen Meerblick. Unterwegs haben wir sogar Affen und Strauße gesehen 🐒🦩. Die Fahrt war sehr idyllisch und lohnt sich wirklich.
Bevor wir zum Schild des Kaps gefahren sind, waren wir zuerst am Cape Point, also beim Leuchtturm. Dort gibt es einen eigenen Behindertenparkplatz. Vom Parkplatz aus sind wir mit dem Rollstuhl zur Seilbahnstation gelaufen. Von hier aus fährt die kleine Bahn „Flying Dutchman“ bis kurz unter den Leuchtturm.
Ganz nach oben kommt man nur über viele Treppen. Das war für mich nicht möglich, aber es gibt mehrere Aussichtspunkte unterhalb des Leuchtturms, die genauso schön sind. Mein Mann ist nach oben gegangen und meinte sogar, dass der Blick dort nicht besser ist als von den unteren Plattformen.
Sowohl an der Bahnstation als auch oben am Aussichtspunkt gibt es barrierefreie Toiletten, was sehr hilfreich war ♿. Ein früher Besuch lohnt sich wirklich, denn dann ist die Chance größer, beim berühmten Schild weniger anstehen zu müssen.
Boulders Beach: Pinguine ganz nah erleben
Der berühmte Boulders Beach liegt ungefähr eine Stunde südlich von Kapstadt. Das Parken kostet keine große Gebühr, man gibt dem Parkplatzpersonal meist nur ein kleines Trinkgeld.
Vom Parkplatz läuft man etwa 10 Minuten zum Eingang. Wir haben allerdings länger gebraucht, weil wir ständig stehen geblieben sind, um uns die vielen Tiere anzuschauen – darunter auch die süßen Klippschliefer (Dassis) und natürlich die ersten Pinguine 🐧💛. Wir haben sogar ein Pinguin-Baby gesehen.
Am Eingang gibt es eine barrierefreie Toilette. Von dort geht man noch einmal etwa zwei Minuten hinunter zum Hauptsteg des Boulders Beach. Der gesamte Weg besteht aus Holzplanken, damit die Pinguine nicht in ihrem Lebensraum gestört werden. Da wir im Winter dort waren, lag etwas Sand auf den Holzwegen, aber ich konnte mit meinem Elektrorollstuhl trotzdem gut fahren.
Unten wartete dann ein wunderschöner weißer Sandstrand und hunderte kleiner Pinguine auf uns. Der Eintritt kostet ungefähr 9 Euro pro Erwachsenem. Als Rollstuhlfahrerin habe ich den Kinderpreis von etwa 5 Euro bezahlt
Muizenberg: Strand, Wellen & Shark Spotter
Muizenberg liegt etwa 30 Minuten südöstlich von Kapstadt. Wir haben uns dort vor allem für den sogenannten Shark Spotter interessiert – ein Aussichtspunkt über dem Strand, bei dem geschulte Mitarbeiter:innen die Surfer warnen, wenn Haie näher kommen. Von dort hat man einen fantastischen Blick auf den langen Strand von Muizenberg.
In Muizenberg stehen auch die berühmten kleinen bunten Strandhäuschen, die man teilweise sogar mieten kann. Aus Zeitgründen konnten wir sie leider nicht besuchen, aber sie sind ein tolles Fotomotiv.
Weinregion Steenberg: Bistro Sixteen82 & wunderschöne Atmosphäre
Auf dem Rückweg vom Boulders Beach nach Kapstadt liegt die Weinregion Steenberg – und genau dort haben wir einen Stopp im Bistro Sixteen82 gemacht. Dort habe ich auch das schöne Foto mit dem barrierefreien Parkplatz aufgenommen, der wirklich beispielhaft war ♿💛. So ein Schild sollte es in Deutschland überall geben.
Wir waren leider zu spät fürs Mittagessen und zu früh fürs Abendessen, aber wir haben trotzdem eine kleine Platte mit verschiedenen Häppchen bekommen. Die Atmosphäre war super schön, sehr entspannt und perfekt, um kurz auszuruhen. Auch hier gab es eine barrierefreie Toilette.
Auf dem Weingut gibt es außerdem mehrere Möglichkeiten, verschiedene Weine zu probieren. Ein kurzer Stopp lohnt sich hier wirklich, vor allem wegen des Flairs und der tollen Umgebung 🌿🍷.
Restaurant-Tipp in Sea Point: Grand Pavilion – feines Essen mit Meerblick🍷
In Sea Point haben wir eines der besten Restaurants unserer Reise besucht – das Grand Pavilion 🌊✨. Schon beim Betreten spürt man die besondere Atmosphäre: elegant, modern und doch gemütlich. Das Restaurant liegt direkt an der Promenade und bietet einen traumhaften Blick aufs Meer – besonders schön am Abend, wenn die Sonne untergeht.
Das Essen war absolute Spitzenklasse 🍽️. Ich hatte dort das wahrscheinlich beste Filet meines Lebens – und das will etwas heißen, denn zu Hause kocht mein Mann ein wirklich fantastisches Filet 😄💛. Aber dieses hier war einfach perfekt: butterzart, auf den Punkt gegart und voller Geschmack. Auch der Service war aufmerksam und herzlich, ohne aufdringlich zu sein.
Das Grand Pavilion ist nicht das günstigste Restaurant um Kapstadt, aber jeden Cent wert. Wer sich etwas Besonderes gönnen möchte, sollte hier unbedingt einkehren – ein echtes kulinarisches Highlight in Sea Point.
Hermanus – Wale, Meerblick und Pinguine
🚗 Anreise von Kapstadt nach Hermanus über die R44
Von Kapstadt sind wir über Betty’s Bay nach Hermanus gefahren. Die Fahrt hat etwa drei Stunden gedauert. Ein Teil der Strecke führt über die bekannte R44-Küstenstraße. Sie verläuft zwar nicht die ganze Zeit direkt am Meer, aber ein gutes Stück davon bietet eine traumhafte Aussicht auf das Wasser und die Felsen 🌊. Die Straße ist kostenlos und wirklich schön zu fahren.
🐧 Zwischenstopp in Betty’s Bay – die Pinguin-Kolonie am Meer
In Betty’s Bay haben wir einen kurzen Halt gemacht, um die Pinguin-Kolonie zu besuchen 🐧. Man kann dort direkt am Meer parken, und schon am Parkplatz laufen die kleinen Pinguine frei herum – sie watscheln einfach quer über die Wege, als würden sie dazugehören 🥰.
Der Weg zum Aussichtspunkt, an dem man noch mehr Pinguine sehen kann, ist leider nicht gut für Rollstuhlfahrer geeignet ♿. Er ist steil und uneben, deshalb sind wir dort gar nicht weitergegangen. Ganz in der Nähe gibt es aber ein kleines Restaurant direkt am Meer 🌊. Dort haben wir kurz Pause gemacht und etwas getrunken. Besonders schön: Es gibt dort auch eine barrierefreie Toilette.
Wir haben nicht viel Zeit in Betty’s Bay verbracht, weil ich an dem Tag etwas krank war 🤍. Trotzdem war der Stopp schön, und die Pinguine waren einfach zu süß. Es war ein toller Zwischenhalt auf dem Weg nach Hermanus.
🏡 Barrierefreie Unterkunft in Hermanus mit Meerblick
In Hermanus angekommen, haben wir im Wonderview Apartment übernachtet, das wir über Airbnb bei der lieben Kathy gebucht haben 💙. Die Unterkunft lag direkt am Meer – man konnte das Rauschen der Wellen schon hören, wenn man die Tür geöffnet hat 🌊.
Die Ferienwohnung war groß, hell und modern eingerichtet. Der Eingang zur Unterkunft war etwas schmal, und die Rampe, die dorthin führte, war recht steil ♿. Im Inneren war aber alles sehr gut zugänglich und durchdacht. Es gab 3 Schlafzimmer, 3 Bäder (eins davon barrierefrei), ein Wohn- Esszimmer, ein Büro, eine offene Küche, eine Waschküche und eine große Terrasse.
Das barrierefreie Bad war sehr gut ausgestattet und hatte einen Haltegriff an der Toilette, eine ebenerdige Dusche mit Sitzbank und sogar eine Podusche 💦. Diese hat uns so gut gefallen, dass wir uns entschieden haben, auch zu Hause eine einbauen zu lassen.
Besonders schön war ein kleiner Erker mit Meerblick im Schlafzimmer meiner Tochter 💙. Sie hat dort oft einfach nur gesessen, aus dem Fenster geschaut und dem Meer zugesehen – ganz ruhig, ganz glücklich ☕🌊.
Für zwei Nächte haben wir rund 700 € für drei Personen gezahlt. Das war zwar nicht günstig, aber für die Lage und den Komfort völlig in Ordnung. Bei voller Belegung hätte die Unterkunft nur etwas über 50 € pro Person und Nacht gekostet. Mein größter Wunsch – der direkte Meerblick – wurde auf jeden Fall erfüllt 🌅.
Damit ihr euch die Unterkunft besser vorstellen könnt, zeige ich euch hier ein paar Fotos von unserer Ferienwohnung in Hermanus 🏡. Ein paar Bilder stammen von unserer lieben Vermieterin Kathy, die uns die Fotos freundlicherweise zur Verfügung gestellt hat 💛. Und ja – genau so sah es dort auch wirklich aus! 🌅💙
🍽️ Essen gehen in Hermanus – barrierefreie Restaurants
Unsere Unterkunft lag direkt an der Promenade, nur etwa fünf Gehminuten vom Zentrum von Hermanus entfernt. Dort gibt es viele Restaurants, Cafés und kleine Läden, einige davon sind sogar barrierefrei zugänglich.
Wir haben an zwei Abenden dort gegessen. Die Restaurants lagen an einer kleinen Mall, wo es auch eine öffentliche barrierefreie Toilette gibt ♿. Die Preise waren etwas höher, weil die Lokale direkt am Meer lagen. Wer etwas sparen möchte, findet sicher auch günstigere Alternativen etwas weiter im Ort.
Ein Restaurant möchte ich besonders empfehlen: das Chard’s (unbezahlte Werbung). Dort haben wir einen Teller mit verschiedenen Fleischstücken aus dem Kühlschrank bekommen, die alle roh und eingepackt waren. Wir durften uns dann unser Stück Fleisch direkt vom Teller aussuchen, und das wurde anschließend frisch für uns zubereitet 🍽️. Das war ein wirklich besonderes Erlebnis.
Am Eingang gibt es zwar eine kleine Stufe, aber das Personal war unglaublich freundlich und hilfsbereit 💕.
🌙 Sicherheit am Abend in Hermanus
In Südafrika wird allgemein empfohlen, auch für kurze Strecken von nur 200 bis 300 Metern ein Taxi zu nehmen, besonders nach Einbruch der Dunkelheit.
Trotzdem haben wir uns dort jederzeit sicher gefühlt. Wir sind oft abends, teilweise erst gegen 22 oder 23 Uhr, zu Fuß unterwegs gewesen – und wir hatten zu keiner Zeit Angst. Auch wenn einem vorher jeder sagt, dass man für die kurzen Wege ein Taxi nehmen soll: In Hermanus war das für uns kein Problem. Für Kapstadt würde ich diese Empfehlung allerdings weiterhin unterschreiben.
Whale Watching in Hermanus – barrierefrei mit kleinen Hürden🐳
Am zweiten Tag stand für uns das große Highlight an: eine Whale-Watching-Tour 🐋💦. Hermanus ist bekannt dafür, dass man hier Wale direkt in der Bucht sehen kann – besonders von Juli bis Oktober/November.
Das Boot war eigentlich “barrierefrei”, aber die Rampe war sehr steil und hatte kleine Holzleisten. Die Crew hat aber sofort Abhilfe geleistet und ich bin runtergetragen worden, danach kam mein Rollstuhl dran.
Ich konnte nicht direkt am Rand stehen und habe deshalb nur ein bis zwei Wale gut gesehen. Einer davon hat gerade Wasser aus dem Blasloch gespritzt, und wir konnten ein tolles Foto machen 📸. Mein Mann und meine Tochter hatten mehr Glück: Sie haben sogar eine Wal-Familie mit Baby gesehen.
Die Tour hat ungefähr 2 Stunden gedauert und es gab auch eine Toilette an Bord, aber sie war nicht barrierefrei.
Trotz der kleinen Hürden war es ein unvergessliches Erlebnis. Die Wale so nah zu sehen war einfach beeindruckend und einer der schönsten Momente unserer ganzen Reise 🤍.
💬 Fazit: Hermanus barrierefrei erleben
Hermanus hat mir unglaublich gut gefallen 🌅. Der Ort ist ruhig, freundlich und liegt wunderschön direkt am Meer. Die Unterkunft war perfekt, das Essen lecker und die Wale einfach faszinierend. Zusammen mit dem kurzen Stopp bei den Pinguinen in Betty’s Bay war das einer meiner liebsten Abschnitte unserer barrierefreien Südafrika-Rundreise 💙.
Zwischenstopp in Storms River
📍 Warum wir einen Zwischenstopp eingelegt haben
Eigentlich wäre unser nächster Stopp nach Hermanus der Addo Elephant National Park gewesen 🐘. Dort wollten wir in der Kuzuko Lodge übernachten. Allerdings liegt die Lodge rund 10 bis 12 Stunden mit dem Auto von Hermanus entfernt. Das war uns für eine Tagesetappe einfach zu lang.
Deshalb haben wir uns entschieden, einen Zwischenstopp einzulegen 🌸. Wir wollten die Fahrt so aufteilen, dass wir am ersten Tag die längere Strecke fahren und am zweiten Tag nur noch ein kürzeres Stück. Wir wussten nämlich, dass der Weg zur Lodge später über eine steinige Schotterstraße führt, auf der man nicht schneller als etwa 30 km/h fahren kann 🚗.
🌉 Die Bloukrans Bridge – höchste Bungee-Brücke Südafrikas
Unser Ziel für die Zwischenübernachtung war Storms River, ein kleiner Ort kurz hinter der berühmten Bloukrans Bridge. Diese Brücke ist die höchste Brücke für kommerzielle Bungee-Jumping-Sprünge in ganz Südafrika 😱.
Eigentlich wollten wir dort kurz anhalten und die Aussicht genießen, aber leider war die Zufahrt zur Brücke gesperrt, sodass wir sie nicht sehen konnten. Das war schade, aber die Fahrt dorthin war trotzdem schön, mit vielen Ausblicken auf die Berge und Wälder 🌿.
🏠 Unsere Unterkunft in Storms River
In Storms River haben wir eine einfache, günstige Unterkunft gefunden. Sie war völlig in Ordnung für eine Nacht, auch wenn sie nicht besonders sauber war. Vor allem die Dusche war leider ziemlich dreckig – das seht ihr auch auf den Fotos 💦.
Die Unterkunft hatte zwei Etagen. Im Erdgeschoss gab es ein Schlafzimmer, das laut Beschreibung barrierefrei sein sollte. Außerdem befanden sich dort eine Toilette und eine Dusche, die als barrierefrei angegeben waren, sowie das Wohnzimmer und die Küche, alles auf einer Ebene ♿. Allerdings führte in das Haus hinein eine Stufe, obwohl es als barrierefrei beworben wurde – das fand ich etwas ärgerlich.
Im oberen Stockwerk gab es ein zweites Schlafzimmer mit drei Betten und sogar ein extra Badezimmer 🛏️🚿. Dieser Bereich war sehr schön und gemütlich eingerichtet – meiner Meinung nach der schönste Teil der Unterkunft 💙.
🌳 Lage und Umgebung im Tsitsikamma Nationalpark
Die Unterkunft lag ruhig, etwas abseits, aber trotzdem nicht weit vom kleinen Ort Storms River Village entfernt, der zum Tsitsikamma National Park gehört 🌳. Die Lage war insgesamt gut – ideal, um am nächsten Tag ausgeruht weiterzufahren.
In der Nähe gab es einige Restaurants und kleine Cafés. Abends waren wir in einem richtig coolen Restaurant im Stil von Marilyn Monroe & Elvis Presley 🎸. Überall hingen Bilder und alte Plakate, es lief Musik aus den 60ern, und die Stimmung war total gemütlich. Das Essen war lecker, aber eher in Richtung Fast Food 🍔🍟 – also nichts Edles, aber perfekt für den Abend.
💬 Fazit: Ein einfacher, aber praktischer Zwischenstopp
Alles in allem war Storms River ein guter Ort für eine Zwischenübernachtung. Die Unterkunft war zwar nicht perfekt, aber praktisch gelegen und ausreichend für eine Nacht. Das kleine Dorf, das Elvis-Restaurant und die ruhige Umgebung haben den Aufenthalt trotzdem angenehm gemacht 🤍.
Es war genau das, was wir gebraucht haben: eine kurze Pause auf dem Weg zur Kuzuko Lodge, bevor das nächste große Abenteuer im Addo Elephant National Park begann 🐘💙.
Fazit: Der Anfang einer besonderen Reise
Diese ersten Tage in Südafrika waren für mich ganz besonders. Ich habe gespürt, wie vielseitig dieses Land ist – laut und lebendig in Kapstadt, ruhig und friedlich am Meer in Hermanus und wild in der Natur rund um Storms River 🌅💛.
Jeder Ort war anders, aber alle hatten eines gemeinsam: unglaubliche Herzlichkeit, beeindruckende Landschaften und unvergessliche Erlebnisse.
Und das Beste sollte erst noch kommen – der Addo Elephant National Park mit seiner beeindruckenden Tierwelt 🐘💚.
Vorschau: Das Abenteuer geht weiter🌿
Nach unseren Erlebnissen in Kapstadt, Hermanus und Storms River ging unsere Reise weiter in Richtung Osten – mitten hinein in die wilde Natur Südafrikas 🐘🌄.
Im nächsten Beitrag nehme ich euch mit in den Addo Elephant National Park, wo wir ganz nah Elefanten erleben durften, und danach nach Oudtshoorn und in die wunderschöne Kleine Karoo-Wüste 🌵☀️.
Die Landschaft dort war komplett anders – ruhig, weit und einfach beeindruckend.
Hier bekommt ihr schon einmal einen kleinen Vorgeschmack auf das, was euch im nächsten Teil erwartet 💛📸.
Planst du selbst eine barrierefreie Reise?
Ich berate dich kostenlos und ganz persönlich.































































































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